Die Renaissance des Emaillierens

Es ist noch gar nicht so lange her, dass man fast den Eindruck gewinnen konnte, das Emaillieren sei völlig aus der Mode gekommen. Dabei handelt es sich um eine Jahrtausende alte Kunst und ein Verfahren, das bereits vor 3.500 Jahren angewendet wurde.

Als ich vor ca. drei Jahren das erste Mal die wunderbaren Gefäße von Young-I Kim in Händen hielt, die ihr Studium an der HAWK in Hildesheim absolviert hat, da konnte man schon eine leise Ahnung davon bekommen, dass das Emaillieren wieder an Bedeutung gewinnen wird. 2010 wurde sie für ihre einzigartigen Exponate, die durch ihre seidig-samtige Oberfläche bestechen, mit dem niedersächsischen Förderpreis für das gestaltende Handwerk ausgezeichnet.

In diesem Jahr bin ich im Rahmen meiner Ausstellungstätigkeit immer mal wieder über die Arbeiten aktueller Schmuckkünstler gestolpert, die Emaille als Gestaltungselement nutzen. Dazu paßt die Ausstellung der Galerie Handwerk in München mit dem Titel "Die Renaissance des Emaillierens", bei der Arbeiten von 41 Gestaltern aus 16 Ländern präsentiert werden. Die Ausstellung ist noch bis zum 14. April 2012 in der Galerie Handwerk zu sehen.

Gefässe von Young-I Kim



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